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Ein insektenfreundlicher Garten mit heimischen Pflanzen

Heimische Pflanzenarten haben sich über Jahrtausende hinweg gemeinsam mit den lokalen Insektenarten entwickelt, was zu einer engen wechselseitigen Abhängigkeit führt. Diese Pflanzen bieten den Insekten nicht nur Nahrung in Form von Nektar und Pollen, sondern auch Lebensraum und Brutstätten. Die Verwendung heimischer Pflanzen in Gärten stellt sicher, dass Insekten die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um zu überleben und zu gedeihen.

Insekten auf einer Blume

Auswahl klimaresistenter heimischer Pflanzen

Angesichts der Tatsache, dass die Temperaturen steigen und die Niederschläge in vielen Teilen Deutschlands während der Sommermonate abnehmen, ist es entscheidend, heimische Pflanzen zu wählen, die unter diesen veränderten Bedingungen gut zurechtkommen. Hier sind einige Beispiele für robuste, heimische Pflanzen, die trockenheits- und hitzetolerant sind:

Silberdistel: Bekannt für ihre silbrig-weißen Blüten, die auf trockenen, kargen Böden gut gedeihen und viele Insekten anziehen, insbesondere Schmetterlinge und Bienen.
Sanddorn: Dieser Strauch ist nicht nur für seine nährstoffreichen Beeren bekannt, sondern bietet auch Lebensraum und Nahrung für viele Insektenarten. Sanddorn ist sehr widerstandsfähig gegenüber Wind und Trockenheit.
Heidenelke: Eine bodendeckende Pflanze, die in heimischen Trockenrasen zu finden ist und eine Vielzahl von Insekten anlockt. Sie blüht ausdauernd und ist extrem anspruchslos hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit.
Feld-Thymian: Ähnlich wie Sand-Thymian, jedoch robuster gegenüber Trockenheit. Dieser Thymian zieht besonders viele Bienen und andere Bestäuber an.

Geeignete nicht-heimische Pflanzen

Lavendelernte

Es gibt einige nicht-heimische Pflanzen, die in deutschen Gärten gut angenommen werden und für Insekten attraktiv sind. Auch wenn die bevorzugte Wahl auf heimische Pflanzen fällt, können diese gut angepassten, nicht-invasiven Exoten eine wertvolle Ergänzung sein, um die Diversität und Attraktivität eines Gartens zu erhöhen.

Lavendel: Lavendel ist zwar ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, hat sich jedoch als ausgezeichnete Pflanze für Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge, in vielen Teilen Deutschlands erwiesen. Er ist trockenresistent und liebt sonnige Standorte.
Kugeldistel: Diese Pflanze stammt ursprünglich aus Südosteuropa bis Zentralasien und ist bekannt für ihre kugelförmigen blauen Blüten, die Bienen, Hummeln und andere Bestäuber anlocken. Sie ist trockentolerant und passt gut in sonnige Gartenbereiche.
Katzenminze: Mit ihrer langen Blütezeit und der Fähigkeit, viele Arten von Insekten anzulocken, ist die Katzenminze eine beliebte Wahl in vielen Gärten. Ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammend, ist sie robust und pflegeleicht.
Garten-Salbei: Auch wenn er nicht ursprünglich aus Deutschland stammt, ist der Garten-Salbei eine weitere Salbeiart, die bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt ist. Diese Pflanze bietet ebenfalls eine lange Blütezeit und ist trockenheitstolerant.
Fetthenne: Obwohl sie aus Ostasien stammt, hat sich die Fetthenne als sehr nützlich für die Anziehung von Insekten in europäischen Gärten erwiesen. Die Pflanze ist besonders im Spätsommer und Herbst, wenn andere Nektarquellen knapp werden, eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
Sonnenbraut: Diese aus Nordamerika stammenden Stauden sind in deutschen Gärten weit verbreitet und ziehen eine Vielzahl von Bestäubern an, besonders im Spätsommer, wenn ihre leuchtend bunten Blüten erscheinen.

Diese Pflanzen bieten nicht nur wichtige Ressourcen für Insekten, sondern können auch die ästhetische Vielfalt und das ökologische Gleichgewicht in einem Garten bereichern, indem sie während verschiedener Jahreszeiten Blüten und Strukturen zur Verfügung stellen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die eingeführten Pflanzen nicht invasiv sind und das lokale Ökosystem nicht negativ beeinflussen.

Praktische Tipps für die Gartenpflege

Mulch im Garten

Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren und die Bodentemperatur zu regulieren. Es ist empfehlenswert, organische Materialien wie Rindenmulch oder Laub zu verwenden, die nicht nur die Feuchtigkeit halten, sondern auch die Bodenqualität verbessern. Bei der Bewässerung deines Gartens kannst Du durch den Einsatz von wassersparenden Techniken wie Tropfbewässerung oder das Bewässern in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden Wasser sparen und Deine Pflanzen effektiv versorgen. Um die biologische Vielfalt zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit deines Gartens gegenüber Schädlingen und Krankheiten zu stärken, solltest Du eine Vielfalt verschiedener Pflanzenarten fördern.

Fazit

Indem Du heimische, klimaangepasste Pflanzen wählst und bewährte Gartenpraktiken anwendest, kannst Du einen Garten gestalten, der nicht nur für die heimischen Insekten ein sicherer Hafen ist, sondern auch den Herausforderungen des Klimawandels standhält. Ein solcher Garten bietet nicht nur ästhetische Freude sondern auch ein lebendiges Ökosystem direkt vor Deiner Haustür

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